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Kopfschmerzen als Symptom einer Allergie

Auch Allergien können als Verursacher von Kopfschmerzen in Frage kommen. Allerdings muss hier differenziert werden. Nicht jede Allergie hat Kopfschmerzen als ein Symptom. Vielmehr klagen vor allem Patienten mit einer sogenannten Inhalationsallergien, bei denen die Allergene über die Luft verbreitet werden, über Kopfschmerzen. Zu dieser Allergieform gehören unter anderem die Pollenallergie, die Tierhaarallergie oder aber auch die Hausstauballergie.

Kopfschmerzen durch Pollenallergie

Bei der Pollenallergie, oder vielen auch unter dem Begriff Heuschnupfen bekannt, sind der Auslöser für eine allergische Reaktion der Blütenstaub von Gräsern, Bäumen, Sträucher oder auch Kräuter. Die Pollenallergie ist einer der häufigsten Allergien in den Industrieländern, weltweit waren im Jahr 2008 12% der Bevölkerung betroffen.

Die Symptome bei einer Pollenallergie sind neben Kopfschmerzen auch:

Die Symptome treten dann auf, wenn die Pollen auch in der Luft unterwegs sind, also die Pflanzen blühen. In wirklich kalten Wintern sollten Pollenallergiker deshalb keine der oben aufgeführten Symptome aufweisen, die auf die Allergie zurückzuführen sind. Pollenflugkalender, bzw. Pollenflug-Vorhersagen zeigen an, wann welche Pollenart verstärkt in der Luft unterwegs ist. Über ein Kopfschmerztagebuch kann man durch einen Abgleich mit den Daten aus dem Pollenflugkalender analysieren, ob eine Pollenallergie aus Verursacher der Kopfschmerzen in Frage kommt. Die Symptome sind im Normalfall übrigens dann sehr intensiv, wenn man mit den Pollen in Kontakt kommt, was vor allem draußen in der Natur ist. Zuhause sollten dann die Symptome abklingen.

Kopfschmerzen durch Hausstauballergie

Die Hausstauballergie kennt man auch unter der Bezeichnung Hausstaubmilbenallergie bzw. Milbenallergie. Tatsächlich ist der Begriff Hausstauballergie auch falsch, da der Allergie-auslösende Stoff nicht Staub ist, sondern Milbenkot. Milben finden sich vor allem im Bett vor, wo sie in der Matratze, Bettdecke und Kopfkissen leben und sich von abgefallenen Hautschuppen ernähren. Sie sind für das menschliche Auge nicht sichtbar, deshalb bekommt man von dem munteren Treiben auch nichts mit. Milben sind aber übrigens kein Anzeichen für eine schlechte Hygiene, ein milbenfreies Bett wird man deshalb auch nicht vorfinden. Allerdings lässt sich mit einer regelmäßigen Reinigung und speziellen Überzügen die Milbenanzahl reduzieren.

Kopfschmerzen sind ein Symptom bei einer Milbenallergie. Neben den Schmerzen im Kopf leiden viele Allergiker zusätzlich an Dauerschnupfen, Niesanfällen, Augen- und Ohrenjucken, oder auch Halsschmerzen. Die Symptome tauchen vor allem abends und morgens auf, also wenn man ins Bett geht und am nächsten Tag wieder aufsteht. Über ein Kopfschmerztagebuch kann man relativ schnell herausfinden, ob die Kopfschmerzen in dieser Zeit aufgetreten sind. Ist dies der Fall, dann kann eine Milbenallergie als Verursache auf jeden Fall in Frage kommen.

Mit einem Allergietest prüfen, ob Kopfschmerzen von der Allergie stammen

Egal welche Allergie man potenziell hat, die Testverfahren des Allergietest sind immer gleich. Zum Einsatz kommt häufig der sogenannte Pricktest, aber auch Bluttests sind keine Seltenheit. Ein positives Testergebnis ist ein Indiz einer Allergie, aber kein Beweis. Wichtig ist deshalb auch eine sorgfältige Anamnese durch den Arzt, sodass dieser damit zu einer Einschätzung gelangen kann. Nachfolgend werdend die am häufigsten eingesetzten Allergietests näher vorgestellt.

Bluttest

Bei einem Bluttest soll die Allergie über die Untersuchung des Bluts nachgewiesen werden. Dafür reichen schon wenige Tropfen Blut, die anschließend auf das Vorhandensein von IgE-Antikörper untersucht werden. Liegen diese Antikörper gegen einen bestimmten Stoff vor, dann kann damit nachgewiesen werden, dass der Körper auf dieses Allergen sensibilisiert ist. Dass das Allergen aber auch für die Symptome verantwortlich ist, ist damit noch nicht nachgewiesen.

Bluttests können auch Zuhause selbst ohne Arzt durchgeführt werden. Dafür kann man sich spezielle Selbsttest in der Apotheke oder online kaufen und den Allergietest selbst durchführen. Dafür nimmt man sich selbst ein paar Tropfen Blut ab und gibt diese in eine Testlösung. Anschließend wird das Ergebnis nach einigen Minuten angezeigt. Die Tests können relativ zuverlässig sein, dennoch dienen sie nur zur Vorabprüfung und bei einem positiven Test sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Pricktest

Beim Pricktest werden auf der Innenseite des Arms des Patienten Tropfen mit verschiedenen Allergenlösungen aufgeträufelt. Anschließend werden die Stellen kurz angestochen, damit die Lösung in die Haut eindringen kann. Zeigen sich nun nach einigen Minuten Hautreaktionen, wie die Bildung von Quaddeln oder roten Flecken, dann kann dies für eine allergische Reaktion sprechen.

Provokationstest

Provokationstests gelten als sehr zuverlässig und werden häufig zur Überprüfung des Ergebnisses eines Blut- oder Pricktests verwendet. Allerdings bergen sie auch ein gewisses Risiko, weshalb sie nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden sollen. Beim Provokationstests wird nämlich der Körper des Patient direkt mit dem verdächtigen Stoff „provoziert“. Eine entsprechende Lösung wird beispielsweise in die Nase oder das Auge geträufelt oder man muss ein verdächtiges Lebensmittel essen. Oft findet der Provokationstest auch in Stufen statt, bei denen die Allergenkonzentration nach und nach gesteigert wird, bis zu einer entsprechenden Reaktion des Patienten. Hier liegt auch die Gefahr des Provokationstests. Im schlimmsten Fall reagiert der Körper nämlich mit einem anaphylaktischen Schock, was das Worst-Case-Szenario eines jeden Allergikers ist. Hier muss der beteiligte Arzt dann schnell eingreifen, damit keine bleibenden Schäden entstehen.

Wer sich mehr über Allergietests informieren möchte, der sollte auf www.allergietest-online.de vorbei schauen, da es dort viele weitere und tiefgründige Informationen rund um den Nachweis einer Allergie gibt. Außerdem kann man dort auch in einem Online-Allergietest einmal überprüfen, ob eine Allergie vorliegen könnte.

Zusammenfassung

Kopfschmerzen können durchaus auch auf eine Allergie zurückzuführen sein. Hier kommen vor allem Inhalationsallergien, wie beispielsweise die Pollenallergie oder auch die Hausstaubmilbenallergie in Frage. Über den Abgleich mit einem Kopfschmerztagebuch kann man ganz gut herausfinden, ob eine Allergie in Betracht gezogen werden kann. Falls ja, kann man einen Allergietest durchführen lassen. Egal ob Bluttest, Pricktest oder letztendlich ein Provokationstest, zusammen mit einer Anamnese können mit den Ergebnissen gut nachgewiesen werden, ob eine Allergie vorliegt oder nicht.